Sowohl Kunden, Verbraucher, Gesetzgeber als auch Fachkräfte fordern von Unternehmen zunehmend nachweislich umweltfreundliches und ressourcenschonendes Handeln. Diese Anforderungen betreffen nicht nur große Konzerne, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Wer als mittelständischer Lieferant weiterhin erfolgreich sein will, benötigt heute bereits eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie. Nur so lassen sich in Zukunft Aufträge sichern, Energiekosten senken und qualifizierte Mitarbeiter gewinnen.
Wie fast alle europäischen Länder hat auch die Schweiz gesetzliche Maßnahmen zum Klimaschutz eingeführt, um den CO2-Ausstoß erheblich zu reduzieren. So sind Unternehmen gemäß Obligationsrecht OR Art. 964a zur Einhaltung von Umweltstandards und zur nichtfinanziellen Berichterstattung verpflichtet. Zwar gilt diese Pflicht nicht für Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern, jedoch sind KMU indirekt stark betroffen. Der Grund: Viele kleinere Betriebe agieren als Zulieferer für größere Unternehmen, die ihrerseits nach der 2022 vom EU-Parlament verabschiedeten Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) berichten müssen. Dies schließt auch die Lieferketten ein.
In der Praxis bedeutet das: KMU, die keine entsprechenden Nachhaltigkeitskennzahlen liefern, werden bei der Auftragsvergabe oft nicht berücksichtigt. Unternehmen, die hingegen gut aufgestellt sind, profitieren sowohl kurz- als auch langfristig von entscheidenden Wettbewerbsvorteilen, die weit über eine bloße Imageverbesserung hinausgehen.
Nachhaltigkeit im Unternehmen lohnt sich konkret. Bis zu 60 % des Betriebsgewinns können durch ESG-Maßnahmen (Environmental, Social und Governance) positiv beeinflusst werden. Die Reduzierung des Energieverbrauchs, ein optimierter Ressourceneinsatz sowie die Verringerung von Abfall und Emissionen führen zu dauerhaften Kosteneinsparungen.
Zudem fördern viele Schweizer Kantone den Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen werden dadurch zu attraktiven und vergünstigten Investitionen für KMU. Der selbst erzeugte Strom senkt die Energiekosten zusätzlich. Ein weiterer Vorteil, besonders in politisch unruhigen Zeiten, ist die Unabhängigkeit von volatilen Öl- und Gasmärkten.
Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen sind bei Investoren und Finanzinstituten zunehmend beliebt. Über zwei Drittel der Banken richten ihr Kreditportfolio nach ESG-Kriterien aus, wobei Umweltschutzaspekte bei Kreditentscheidungen besonders hoch gewichtet werden. Weitere Finanzierungsmöglichkeiten bieten ethische Fonds, Förderprogramme für nachhaltige Unternehmen oder zinsgünstige Kredite für umweltfreundliche Projekte.
KMU, die Investoren suchen, erhöhen ihre Erfolgschancen erheblich, wenn sie eine schlüssige Nachhaltigkeitsstrategie vorweisen können. Der Kapitalmarkt bevorzugt Unternehmen, die gut auf zukünftige Herausforderungen und gesetzliche Vorgaben vorbereitet sind.
Auch im öffentlichen Beschaffungswesen spielen Nachhaltigkeitsbewertungen eine immer größere Rolle. Zuschlagskriterien umfassen Umweltverträglichkeit, Emissionsreduzierung, Energieeffizienz und Kreislauffähigkeit. Bewertet wird, wie weit die Unternehmen in diesen Bereichen fortgeschritten sind. KMU, die frühzeitig in Nachhaltigkeit investieren, haben bei öffentlichen Ausschreibungen bessere Chancen.
Einer der wichtigsten Vorteile der Nachhaltigkeit für KMU ist die Attraktivität für Arbeitnehmer. Immer mehr Fachkräfte achten darauf, wie ihr potenzieller Arbeitgeber in Sachen Umweltverträglichkeit aufgestellt ist. Besonders junge Talente sind bereit, geringere Löhne in Kauf zu nehmen, wenn das Unternehmen ökologisch bewusst handelt. Fast die Hälfte der "Generation Z" und "Millennials" trifft Karriereentscheidungen aufgrund ethischer Aspekte. Unternehmen, die Nachhaltigkeit vernachlässigen, riskieren, qualifizierte Mitarbeiter an die Konkurrenz zu verlieren.
Das wachsende Bewusstsein für Klima und Nachhaltigkeit beeinflusst die gesamte Lieferkette in nahezu allen Branchen. KMU müssen sich frühzeitig mit Fragen wie "Wo liegen die größten Einsparpotenziale?" und "Welche Lieferanten und Materialien sind am nachhaltigsten?" auseinandersetzen. Die Kreislaufwirtschaft und das Prinzip "nutzen statt besitzen" gewinnen an Bedeutung. Statt einmaliger Verkäufe wird der Umsatz durch kontinuierliche Nutzung und Dienstleistungen, wie Predictive Maintenance, steigen.
Viele kleine und mittlere Unternehmen haben weder die Zeit noch das Personal oder die Expertise, um eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. Fragen wie "Wie erreichen wir eine akzeptable CO2-Bilanz?" und "Wer soll das umsetzen?" sind häufige Hürden. Die SAK (St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) bietet ein umfassendes Leistungspaket, um KMU beim Einstieg in das Thema Energie und Klima zu unterstützen und ihren CO2-Fußabdruck zu minimieren. Als Gesamtlösungspartner übernimmt SAK Solutions alle Aspekte, von der Erstellung der CO2-Bilanz über die Festlegung der Reduktionsziele und die Machbarkeitsplanung bis hin zur Installation, Betrieb und Monitoring. Ergänzend bietet die SAK-Tochterfirma Investerra attraktive Finanzierungsmöglichkeiten – ein einzigartiges Angebot auf dem Markt.
Mit den komfortablen Komplettlösungen der SAK kann die Pflichtaufgabe "Nachhaltigkeit" einfach in einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verwandelt werden. Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns! Wir informieren Sie gerne.